So sieht der Anfang der Gratnut aus, deutlich zu sehen die
kleinen Ecken am unteren Ende der Fräsung, die die Vorschneider
hinterlassen haben. Sie sollen den Zusammenbau erleichtern
Der Arbeitsaufbau im Überblick
Der spannende Moment: Gratnut und Gratleiste sollten zusammenpassen.
Kleinere Radien, so wie hier am Übergang von Oberseite
zu Front des Seitenteils schleift man schnell auf der
Stationärbandschleifmaschine
Hier wird mit dem 12,7mm Abrundfräser und der Oberfräse
gearbeitet, die Kanten des Seitenteils werden gerundet
Bild 1 & 2 zeigen das Auftrennen von hochkant stehendem Buchekantholz (120mm),
die Buche ist vierseitig gehobelt, braucht nach dem Auftrennen nur einmal
dickengehobelt werden. So erhält man dünnere Schubladenseitenteile, die von der Stabilität vollkommen ausreichend sind. Die Wechselstromgetriebene
Bandsäge hat hier schon etwas Mühe, der Vorschub sollte wohldosiert sein; eine
Drehstrommaschine wäre hier von Vorteil.
Die abgelängten Schubladenseitenteile, die Hinterteile
bestehen aus Fichtenholz, auch Reste wollen verarbeitet werden!
Die aufgebaute Zinkenverbindungseinheit von Festo (VS 500) mit
eingespannter Schubladenseite und Oberfräse.
Detailaufnahme nach dem Fräsvorgang, leider auch zu sehen, der nicht
mehr ganz neue Fräser hinterlässt kleine Ausrisse an den Zinken, dies
passiert leider auch, wenn man einmal nicht mit perfekt geschärftem
Einsatzwerkzeug arbeitet.
Die fertig gezinkten Schubladenseiten
Einige der schönsten Leisten aus dem Kirschbaumstamm habe ich ausgesucht
um die Rahmen der Füllungstür zu bauen, Dimension 80x30mm. Sie wurden mit
dem 48 Zahn 300mm Sägeblatt abgelängt. Dieses Blatt hinterlässt einen sehr
sauberen Schnitt, praktisch ohne die nur schwer zu schleifenden Ausrisse am
Hirnholz.
Hier wird die Nut gefräst. Sie dient der Aufnahme der Füllung und
der Zapfen der Querriegel. Die Nut ist durchgehend ausgeführt
Es folgt eine der Königsdisziplinen der Tischfräse: Konterprofilfräser
und 8mm Scheibennuter zusammen eingespannt, der Zwischenraum, der mit
Distanzhülsen genau eingestellt ist, stellt den späteren Zapfen dar.
Noch ist es schwer vorstellbar was gleich passiert, wichtig bei dieser Arbeit:
Am Hirnholz der Schiebetisch und das hinter dem Werkstück angebrachte Splitterholz,
welches Ausrisse am eigentlichen Werkstück verhindert
Das erste Rahmenteil kurz nach dem Verlassen des rotierenden Fräserpaares,
gut zu sehen der Zapfen und das sog. Konterprofil
So sieht er nun aus, der erste Querriegel
Nun werden die beiden Längsteile des Rahmens profiliert.
Dies wird mit dem gleichen sog. Konterprfilfräser gemacht,
der zu diesem Zweck andersherum eingespannt wird. Für diesen
Arbeitsgang ist der Linkslauf der Maschine unumgänglich!
Immer wieder verblüffend wie so eine Verbindung passt
Der Unterschied zwischen Längs und Querrahmenteilen ist deutlich zu erkennen
Eingespannt auf der 30mm Spindel der Tischfräse,
der Abplattfräser mit 180mm Durchmesser
Mit dem Abplatter wird die Abplattung der Türfüllung gefräst, in 2
Arbeitsgängen, beim 2. Arbeitsgang wird der Fräser nur um wenige
Zehntel mm tiefer gestellt, so das der Fräser nur wenig Material
abtragen muß, die Oberfläche wird dadurch feiner, und muß
weniger geschliffen werden.
Ohne Leim werden die Rahmenteile und Türfüllung zusammengesetzt,
um die Passform zu überprüfen.