Einleitung:
Als ich vor gut 15 Jahren mit der Holzbearbeitung begann konnte ich eine nahegelegene, kleine Werkstatt eines ehemaligen Musikinstrumenten-Bestandteile-Herstellers anmieten.
Vinzenz Lang war seines Zeichens Halsmacher ( Hälse in erster Linie für Geigen )und beendete seine berufliche Laufbahn erst im hohen Alter.
Obgleich nur 18 m2 groß, habe ich dort alles was ich für meine Tätigkeit – in erster Linie das Drechseln und den Schatullenbau benötige untergebracht.
Die Werkstatt-Einrichtung (in erster Linie sind damit die Werkstattmöbel gemeint) ist nicht geplant – sie ist „gewachsen“ – ursprünglich waren es alle ausgediente Küchenmöbel – in häßlichem weiß beschichtet.
Meine Leidenschaft für den deutschen Holzbearbeitungsmaschinenhersteller Metabo folgend, entschloß ich mich Anfang des Jahres die nahezu gesamte Werkstatt-Einrichtung farblich anzugleichen.
Alle Schränke wurden dazu fein säuberlich zerlegt – und sämtliche Flächen in der Ebene bis zu vier mal lackiert.
Sämtliche Schränke sind auch innen in Tannengrün RAL 6009 gehalten.
Ein großes „Danke“ geht an dieser Stelle nach Nürthingen – an Herrn Schwarzbeck und an Herrn Kölle für die großzügige Unterstützung bei diesen Projekt.
Mein “ Hauptarbeitspferd“: Klassische Langholz-Drechselbank der Fa. Steinert Typ Alpha 200.
Versehen mit Einschwenk-Lünette ( hinter den Spannfütter ) – optimiert mit einem KBA
( Kopfbankaggregat ) der Fa. Becker & Knebusch aus Quakenbrück ( rechts vom Reitstock ).
Größter bis jetzt bewältiger Drehdurchmesser 80 cm – bei 10 cm Stärke.
Auf dem Bild zu sehen der 50 cm große Schleifteller. Arbeitsplatz ist optimiert mit Lupenleuchte – und einer Scherenarm-Arbeitslampe
Unterschränke im Maschinenfarben der Drehbank. Im rechten Unterschrank Spannfutter, Handauflagen usw.
links : Handmaschinenschrank mit aufgesetzten Außenfächern für Kreissägenblätter
rechts: Schrank für Spezialwerkzeuge
Die nächste heißgeliebte „blaue“ – wenn auch aus dem Hause Metabo: BAS 505 G – in Eigenarbeit etwas optimiert.
Versehen mit einem wesentlich größeren Handrad ( D 180 mm ) für die Bandspannungseinstellung, einen Rasterspannhebel zur Höhenverstellung der oberen 3-Rollenführung –
sowie mit einem modifizierten Anschlag mit hinterer Klemmung am Graugußtisch.
Diese Eigenverbesserung fand sowohl in Ausführung sowie in der einfachen aber sehr effektiven Konstruktion sogar Anerkennung aus dem Hause Metabo.
Schrank für Polierwerkzeuge und Wachse – oben auf: feinster, geriegelter Bergahorn
in Instrumentenbauerqualität – bereits vor der Einlagerung bei mir schon 15 Jahre abgelagert.
Darunter Kleinteil-Magazin – daneben Schleifwalzenhalterung mit div Schleifringen.
Metabo Tba 1018 Magnum Breitband & Kantenschleifmaschine. Ein Sahnestück unter den Bandschleifmaschinen.
Da ich die Maschine zu 90% im Bandschleifmodus benötige steht sie sozusagen „verkehrt herum“ – man sieht auf den Bildern die „Rückseite“. 180 mm Bandbreite lassen kaum Wünsche offen.
Ein Genuß an dieser Maschine ist die Bandlauf-Feineinstellung mittels Exzenter-Justierung. Der Bandlauf ist absolut feinfühlig und sehr genau einzustellen.
Ein „Verlaufen“ des Bandes gibt es bei dieser Präziose aus dem Hause Metabo nicht.
Der Chemieschrank. Inhalt: Beizen, Öle, Lacke, selbstgewonnene Naturfarbstoffe, Füllstoffe, Harze usw.
Darunter: Kleinteile-Magazine mit Schrauben, Muttern, U-Scheiben usw.
Links in der Ecke: Das Kruschregal – alles was nicht themenbezogen in die anderen Schränke passt – finde ich dort.
Im großen Hängeschrank untergebracht: Sämtliches empfindliches Sonder-und Spezialwerkzeug wie Meßzeuge, Reibahlen, Spezialbohrer sowie neues Ersatzwerkzeug.
Oben auf: Ein kleiner Teil der determinierten Holzmustersammlung – darunter: Das „Werkstatt-Büro“ – ein massiver Arbeitstisch (ehemaliger Küchentisch aus den 50er Jahren)
Der Spiegel dient als Kontrollhilfe bei Verleimarbeiten.
Die große “ Werkbank“ – ein ehemaliger massiver Stahlblech-Schreibtisch – versehen mit einer 5cm starken, chemikalien-resistenten Platte.
Zentrum der Werkbank bildet meine Metabo-Handbohrmaschine im dazu gehörigen Bohrständer.
Hier erfolgen die erforderlichen Präzisionsbohrungen sowie ein Großteil der Polierarbeiten von gedrehten Werkstücken.
Links davon – ganz in weiß: meine „beste Freundin“ – die Kaffemaschine.( Habe leider noch keine tannengrüne gefunden )
TBa1018 Magnum – auf passendem Unterschrank.
Total-Ansicht der sich in der Werkstatt befindlichen Mustersammlung.
Der Modifizierte Anschlag der BAS 505. Verwendung fand hier der 5 mm starke Original-Stahl-Anschlag meiner Hobelmaschine ADH 260 Magnum.
„Rückansicht“ des Anschlags. Die beidseitige 45° Winkelverstellung des Hobelanschlags wurde beibehalten und in den BAS-Anschlag integriert.
Durch lösen der beiden Dreiecksgriffe und zustellen bzw. zurückstellen beiden
in M 8 mm Rampamuffen geführten Flügelschrauben ist ein verstellen des Anschlags im Bereich +/- 5 ° möglich.
Deutlich zu sehen das große Handrad – gedreht aus Birnbaumholz – schwarz lackiert.
Stirnseite der Werkstatt. Hinter der trapezförmigen Verkleidung in RAL 6009 befindet sich eine Tischfräse von Festo – OF 1010 im Basis-Plus-Unterbau.
„Kaffeepause“ – stilgemäß trinke ich meinen Kaffee aus einer tannengrünen Tasse.
Dreirollen-Einschwenk-Lünette aus dem Hause Steinert.
Lünette in der Totalansicht. Gespannt ist ein 50 mm Rundstab aus Ovangkol
Arbeits-Ansicht beim einstichfreien Abrunden eines Rundstab-Endes